Mentoren-Programm – Neues Angebot für Pflege-Azubis - VdPB Praxisanleitung
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Mentoren-Programm – Neues Angebot für Pflege-Azubis

Das Mentoren-Angebot am Landesamt für Pflege ist angelaufen und als Unterstützung für angehende Pflegefachpersonen in Krisensituationen oder mit Problemen und Belastungen während der Pflegeausbildung oder dem Pflegestudium gedacht. MfP bedeutet „Mentoren für Pflege“ und steht für ein neues Angebot, das es seit ein paar Wochen beim Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP) in Amberg gibt. Es richtet sich an alle Pflege-Azubis und Pflege-Studierenden. Sie können die Mentorinnen und Mentoren am LfP kontaktieren, wenn sie jemanden zum Reden – oder einfach nur zum Zuhören – brauchen.

„Auszubildende und Studierende in der Pflege müssen sehr früh Verantwortung übernehmen. Sie kümmern sich um junge, schwache, kranke und alte Menschen. Sie unterstützen sie dabei, wieder gesund zu werden oder einfach dabei, den Alltag zu bewältigen. In der Schule lernen die Auszubildenden alles, was sie für ihren Beruf wissen müssen – in der Theorie. In der Praxis läuft es dann aber leider nicht immer genau nach Plan“, sagt Prof. Dr. Michael Schneider, der das MfP-Team am LfP koordiniert. „Das kann einen schon verunsichern. Dazu kommen Schichtdienste, die körperliche Belastung – und natürlich auch die psychische: wenn jemand während der Ausbildung zum Beispiel zum ersten Mal bei einer Reanimation helfen muss oder jemanden sterben sieht. Das zu verarbeiten, ist nicht immer leicht.“ Und genau da setzen die Mentorinnen und Mentoren für Pflege am LfP mit ihrem Angebot an: Sie haben ein offenes Ohr für alle Ängste, Sorgen und Nöte rund um die Ausbildung der künftigen Pflegefachkräfte. „Unser Team besteht aus ausgebildeten Pflegespezialisten, verstärkt durch eine Psychologin und einen Sozialpädagogen“, erklärt Simon Bayer, einer der MfP. „Wir wollen die Auszubildenden in Krisensituationen an die Hand nehmen und sie bei den Herausforderungen unterstützen, die der Pflegeberuf mit sich bringt – vor allem auch gerade jetzt, in Zeiten von Corona. Ziel ist dabei immer, einen möglichen Ausbildungsabbruch zu verhindern.“ Er ergänzt: „Wir bieten auch Workshops oder Vorträge zum Kennenlernen und Austauschen an. Es freut uns sehr, dass sich in der kurzen Startphase jetzt auch schon ein paar Azubis mit uns in Verbindung gesetzt haben.“

Jetzt heißt es: Das Angebot weiter bekannt machen. „Ursprünglich hatten wir geplant, dass die Mentorinnen und Mentoren bei verschiedenen Fachmessen vertreten sind und aktiv auf die Ausbildungsträger und Azubis zugehen, aber da hat uns der Ausbruch der Pandemie wie vielen leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Jetzt müssen wir andere Kanäle nutzen und bieten Kennenlern-Vorträge beispielsweise auch online an, damit wir nicht vor Ort in die Schulen müssen“, schildert Pflegerat Rüdiger Erling, Leiter der Abteilung 3 – Pflegefachliche Aufgaben am LfP, zu der die MfP gehören. „Unser MfP-Team möchte dazu beitragen, dass die Pflege-Azubis – unsere dringend benötigten Fachkräfte von morgen – sich ihre Begeisterung für den Pflegeberuf bewahren und für künftige Krisensituationen gut gerüstet sind.“

Die MfP sind unter der Woche über die 09621/9669-2669 telefonisch erreichbar. Hilfesuchende können sich auch per Mail unter an die Mentorinnen und Mentoren wenden. Weitere Infos und alle Kontaktdaten gibt es außerdem im Internet auf der Website des Landesamts für Pflege  oder der Website der Mentoren selbst. Alle Anfragen, die an die MfP gestellt werden, werden natürlich vertraulich behandelt.

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